Allergien

Wenn unser Immunsystem harmlose Stoffe als Krankheitserreger einstuft, dann handelt es sich um eine Allergie. Unser Körper verwechselt Staub, Pollen, Lebensmittel und andere Allergene mit gefährlichen Fremdstoffen und reagiert mit Schnupfen, Husten und ähnlichen allergischen Reaktionen. Unsere körpereigene Abwehrarmee tut demnach mehr, als sie eigentlich soll.

Welche Arten von Allergien gibt es?

Allergien werden typischerweise in vier Kategorien eingeteilt:

Kontaktallergie
Diese Allergien entstehen bei Kontakt der Haut mit Allergenen, z.B. Nickelallergie.

Inhalative Allergie:
Bei dieser Form gelangen die Allergene über die Atmung in den Körper, wie bei Heuschnupfen, Hausstauballergien, Tierallergien usw.

Nahrungsmittel- und Medikamentenallergie:
Hier sind Lebensmittel und Medikamente, die wir einnehmen der Auslöser. Ein typisches Beispiel für Auslöser sind Nüsse und Penicillin.

Insektenallergie:
Bei der Insektenallergie reagiert der Körper überempfindlich auf Insektenstiche.

Typische Symptome:
  • Rötungen
  • Ausschlag
  • Juckreiz
  • Atemprobleme
  • Schnupfen
  • Niesen
  • Tränende Augen
  • Blutdruckprobleme
  • Wassereinlagerungen
  • Schwellungen der Schleimhaut
Behandlung

Allergien, die auf einen bekannten Auslöser zurückverfolgt werden, können mit Hilfe einer sogenannten Hyposensibilisierung behandelt werden. Dabei wird versucht mit Hilfe von Tropfen, Spritzen oder Tabletten den Körper umzugewöhnen, damit er die Allergene nicht mehr als körperfeindliche Stoffe ansieht. Die Therapie dauert allerdings mehrere Tage. In ca. 70% aller Fälle werden die Symptome gemildert. In einigen Fällen wird die Allergie sogar geheilt.

Unsere Tipps für Sie:

Damit allergischen Reaktionen vorgebeugt werden kann bzw. diese gemildert werden, haben wir Ihnen eine Liste mit nützlichen Ratschlägen zu Allergien erstellt.

  1. Allergiequellen meiden: Auf allergieauslösende Lebensmittel verzichten, Schimmelquellen beseitigen, Handschuhe tragen (bei Kontaktallergien)
  2. Bei Hausstauballergie: auf Teppiche, Polster verzichten, feucht Staub wischen, Allergikermatratze kaufen, Bettwäsche gut lüften
  3. Bei Tierhaarallergien: keine Haustiere, Abstand zu Tieren halten
  4. Bei Pollenallergien: Spezialfilter für das Auto kaufen und regelmäßig wechseln
  5. Impfungen machen lassen
  6. Keine übermäßige Hygiene: Kontakt mit Schmutzpartikeln trainiert das Immunsystem
  7. Bei Schwangerschaft: Neugeborenes schützen durch ausgewogene Ernährung und Verzicht auf Tabak und Alkohol

Allergie Quiz

Ja oder Nein – Wie gut kennen Sie sich aus?


Schmutz kann vor Allergien schützen.

  1. Ja
  2. Nein

Antwort: Ja

Untersuchungen haben ergeben, dass Kinder, die öfter mit Schmutzpartikeln und Tieren in Kontakt waren, später weniger anfällig für Allergien waren.

Die Zahl der bekannten Allergene ist 5-stellig.

  1. Ja
  2. Nein

Antwort: Ja

Über 20.000 allergieauslösende Stoffe sind bereits bekannt.

„Überschießend“ nennen Fachleute die Reaktion des Immunsystems auf Krankheitserreger.

  1. Ja
  2. Nein

Antwort: Nein

Mit dem Begriff „überschießend“ ist gemeint, dass unser Körper auf harmlose Stoffe allergisch reagiert. Das Immunsystem schießt sozusagen über sein eigentliches Ziel, der Abwehr von Krankheitserregern, hinaus und reagiert auf Substanzen, die eigentlich nicht schädlich sind.

Drei Mal muss unser Körper auf einen Stoff allergisch reagieren, damit unser Immunsystem diesen als Allergen einstuft.

  1. Ja
  2. Nein

Antwort: Nein

Eine allergische Reaktion reicht dafür bereits aus. Das Gedächtnis unseres Abwehrsystems funktioniert in diesem Fall zu gut.

Wenn wir auf etwas allergisch reagieren, merken wir es sofort.

  1. Ja
  2. Nein

Antwort: Nein

Nicht unbedingt: Bei einigen Allergenen (z.B. Pollen, Tierhaare, Nahrungsmitteln) tritt sofort eine Reaktion auf. Aber bei einigen Stoffen (z.B. Metall, Chemikalien) kann es 1-3 Tage dauern, bis sich eine allergische Reaktion zeigt.

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